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Dieser tabellarische Vergleich dient lediglich als eine Übersicht von Produkten und sollte keineswegs mit einem professionell durchgeführten Reboarder Test verwechselt werden, bei dem eine intensive Prüfung sämtlicher Reboarder-Kindersitze erfolgt.

Dafür informieren wir zum Ende jedes Ratgebers über externe Tests seriöser Instituten, Unternehmen und Verbraucherorganisationen. Wer sich für unser Verfahren der Produktauswahl für die Tabelle interessiert, der kann auf unsere Bewertungskriterien blicken.
Zuletzt aktualisiert: 18. April 2020
Inhaltsverzeichnis +
Die wichtigsten Fakten
  • Ein Reboarder ist ein besonders sicherer Kindersitz und eignet sich ab der Geburt bis zum vierten Lebensjahr. Der Reboarder wird entgegen der Fahrtrichtung angebracht, woraus sich viele Vorzüge im Hinblick auf die Sicherheit des Kindes ergeben.
  • Im Vergleich zu herkömmlichen Kindersitzen, die in Fahrtrichtung positioniert werden, soll ein Reboarder bis zu fünf mal sicherer sein. Denn Reboarder können bei möglichen Unfällen die Nackenmuskulatur des Kindes viel besser schützen.
  • Seit 2013 ist die sogenannte i-Size Norm zur Pflicht für Hersteller von Kindersitzen geworden. Sie schreibt unter anderem vor, dass Kinder wenigstens bis zum 15 Lebensmonat ausschließlich in einem rückwärts gerichteten Kindersitz im Auto transportiert werden dürfen.

🔎 Übersicht der oben aufgeführten Produkte


#1: Britax Römer - drehbarer Kindersitz für 0 bis 18 kg mit Isofix (Gruppe 0+/1)

Britax Römer - drehbarer Kindersitz für 0 bis 18 kg mit Isofix (Gruppe 0+/1) Britax Römer - drehbarer Kindersitz
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Der Kindersitz von Britax Römer gehört zur Gruppe 0+/1. Das bedeutet, dass man ihn ab der Geburt des Babys bis zu dem Zeitpunkt verwenden kann, an dem das Kind ein Körpergewicht von 18 Kilogramm erreicht.

Dank der Drehfunktion von 360° kann man den Autositz sowohl rückwärts als auch vorwärts gerichtet verwenden. Selbst das Hineinsetzen und Anschnallen des Babys wird durch die Drehfunktion erleichtert, da man den Sitz einfach um 90° zur offenen Fahrzeugtür drehen kann.

Dank der kurzen Stützbügel wird dem Kind genügend Beinfreiheit geboten. Außerdem können die mehrfach verstellbaren Liegepositionen rückwärts und vorwärts genutzt werden. Darüber hinaus verfügt der Sitz über einen integrierten Isofix mit Stützfuß.

Der Kindersitz von Britax Römer ist nach der ECE R44/04 Norm zugelassen worden. Er wird in Deutschland kreiert, entwickelt und auch getestet, sodass man sich auf einen sicheren Kindersitz mit höchster Qualität einstellen kann.

Das Unternehmen Britax Römer verfügt sogar über eine eigene moderne Crashtest-Anlage, die zur Prüfung von Autositzen genutzt wird. Sämtliche Bezüge und Stoffe der Kindersitze werden ausschließlich in Europa hergestellt.

Vorteile

  • mit 5-Punkt-Gurt
  • 360°-Drehfunktion
  • integrierter Isofix mit Stützfuß
  • entspricht ECE R44/04 Norm
  • wird in Deutschland entwickelt
  • Bezüge werden in Europa hergestellt

Nachteile

  • Liegefläche in Rückwärtsposition evtl. zu hoch

#2: LETTAS - drehbarer Babyautositz für 0-36 kg mit Isofix (Gruppe 0+/1/2/3)

LETTAS - drehbarer Babyautositz für 0-36 kg mit Isofix (Gruppe 0+/1/2/3) LETTAS - drehbarer Babyautositz
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Der Babyautositz von Lettas eignet sich für Kinder mit einem Gewicht zwischen 0 bis 36 Kilogramm. Deswegen gehört er zur Gruppe 0+1/2/3 und kann im Laufe der Jahre problemlos an das wachsende Kind angepasst werden.

Dies ermöglicht die Nutzung ab der Geburt bis zum 12. Lebensjahr. Der 3-in-1-Autositz kann nach hinten gerichtet als Autositz für Säuglinge dienen und deswegen ab der Geburt bis zu einem Gewicht von 9 Kilogramm genutzt werden.

Danach kann er nach vorne gedreht werden, was sich für Kinder mit einem Gewicht zwischen 9 bis 18 Kilogramm anbietet. Für ältere Kinder zwischen 15 bis 36 Kilogramm kann zusätzlich der Highback-Verstärker eingesetzt werden.

Der Autositz von Lettas wurde nach der ECE R44/04 Norm geprüft und bietet dank des sogenannten „Side Protection Systems“ den optimalen Schutz bei einem Seitenaufprall. Auch das 5-Punkt-Gurtsystem trägt entscheidend zur Sicherheit des Kindes bei.

Die Kopfstütze kann in sieben verschiedene Stufen verstellt werden, um maximale Sicherheit zu garantieren. Außerdem geht der Sitz mit vier komfortablen Sitz- und Ruhepositionen einher, die einen bequeme Reise ermöglichen.

Falls der Autositz verschmutzt wird, können die Kissenbezüge abgenommen und gewaschen werden. Da der Sitz zu 360° drehbar ist, kann es das Ein- und Aussteigen erleichtern. Mithilfe der integrierten ISOFIX-Konnektoren kann der Sitz in kürzester Zeit im Auto angebracht werden.

Zudem verfügt der Autositz zusätzlich über einen Top Tether, der verhindert, dass sich der Sitz im Falle eines Aufpralls dreht. Ein Top Tether ist nichts anderes als ein Haltegurt, der als Alternative zum Stützfuß dient und oberhalb des Kindersitzes zu finden ist.

Der Hersteller Lettas betont, dass der Kindersitz vollständig ersetzt wird, wenn es innerhalb eines Jahres zu Qualitätsproblemen kommen sollte.

Vorteile

  • 3-in-1-Autositz
  • zu 360° drehbar
  • 4 Liegepositionen
  • 5-Punkt-Gurtsystem
  • ISOFIX-Konnektoren
  • waschbarer Sitzbezug
  • nach ECE R44/04 Norm geprüft
  • verfügt über Top Tether (zusätzlichen Haltegurt)

Nachteile

  • Liegen nur in Rückwärtsposition möglich

#3: Sweety Fox - drehbarer Kinderautositz für 0-18 kg mit Isofix (Gruppe 0+/1)

Sweety Fox - drehbarer Kinderautositz für 0-18 kg mit Isofix (Gruppe 0+/1) Sweety Fox - drehbarer Kinderautositz
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Der Kindersitz von Sweety Fox entspricht der ECE R44/04 Norm und wird in die Gruppe 0+/1 eingeordnet. Er ist zu 360° drehbar und eignet sich für Kinder mit einem Gewicht zwischen 0 bis 18 Kilogramm.

Dank des Stützfußes erhält der Kindersitz einen stabileren Halt. Der Einbau des Sitzes kann sowohl auf dem Beifahrersitz (ohne Airbag) als auch auf der Rücksitzbank erfolgen, da er mit dem sicheren Isofix-Befestigungssystem angebracht wird.

Dies ermöglicht ein einfaches und vor allem schnelles Einbauen in nahezu jedes Auto. Sogar die Höhe des Sitzes kann so angepasst werden, dass das Baby gemütlich darin liegen kann. Falls der Nachwuchs einschläft, kann man die Neigung des Sitzes verstellen.

Dadurch wird nicht nur ein angenehmer Schlaf ermöglicht, sondern auch verhindert, dass das Kind mit einem nach vorne gebeugten Kopf schläft. Dank des neigungsverstellbaren Sitzes wird die Wirbelsäule des Nachwuchses sicher geschützt.

Zu der Gruppe 0+ zählen Babys mit einem Gewicht von 0 bis 13 Kilogramm. Sie sollten im Auto unbedingt rückwärts gerichtet transportiert und vorher mit dem zuverlässigen 5-Punkt-Gurt abgesichert werden.

Ab 9 bis 18 Kilogramm gehören Kinder hingegen schon zur Gruppe 1 und können auch vorwärts gerichtet im Auto mitfahren. Selbst für bereits ältere Kinder ist der gepolsterte 5-Punkt-Gurt am sichersten.

Wie zuvor erwähnt, kann man den Kindersitz dank der Drehfunktion an sein wachsendes Kind anpassen und für maximale Sicherheit sorgen. Mithilfe des verstellbaren 5-Punkt-Gurts kann man den Sitz zusätzlich an den Nachwuchs ausrichten.

Durch den gepolsterten und ebenfalls anpassbaren Seitenschutz für Kopf und Schultern wird der Komfort im Kindersitz verstärkt. Der Sitz verfügt über weiche Kissen und angenehme Bezüge, die einen noch gemütlicheren Aufenthalt ermöglichen.

Vorteile

  • ist zu 360° drehbar
  • sicherer 5-Punkt-Gurt
  • gepolsterter Seitenschutz
  • verstellbare Höhe und Neigung
  • entspricht der ECE R44/04 Norm
  • verfügt über Isofix-Befestigungssystem

Nachteile

  • relativ dünne Bezüge

#4: Cybex - „Gold Sirona S“ drehbarer Kindersitz für 0-18 kg mit i-Size (Gruppe 0+/1)

Cybex - „Gold Sirona S“ drehbarer Kindersitz für 0-18 kg mit i-Size (Gruppe 0+/1) Cybex - „Gold Sirona S“ drehbarer Kindersitz
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Der Kindersitz von Cybex stammt aus der „Gold Sirona S“-Kollektion und überzeugt sowohl mit seiner Stabilität als auch seiner Hochwertigkeit. Er eignet sich ab der Geburt bis zum vierten Lebensjahr und geht mit einem 360°-Drehmechanismus einher.

Durch den integrierten Seitenaufprallschutz (L.S.P. System) wird bei einem Seitenaufprall maximale Sicherheit erzielt. Dank der Fahrtrichtungskontrolle (DDC) wird verhindert, dass Kinder unter einer Körpergröße von 76 cm und 16 Monaten nach vorne gerichtet transportiert werden.

Wenn das Kind jedoch älter wird und wächst, dann kann auch in der vorwärts gerichteten Position ausreichend Sicherheit geboten werden, wegen der Energiereduktions-Technologie, die sich bei einem Frontalzusammenstoß sofort aktiviert.

Nach dem Aktivieren gleitet die Kopfstütze nach unten, sodass die Wirkung der Aufprallenergie auf den Nackenbereich des Kindes stufenweise gemindert wird. Diese Position verriegelt sich sicher, sodass der Sitz zuverlässig in dieser definierten Form verbleibt.

Außerdem setzt sich der Kindersitz aus einer energieabsorbierenden Schale zusammen. Dank des 360°-Drehmechanismus ist das rückenschonende Einlegen und Herausnehmen des Babys in den Sitz problemlos möglich.

Die Kopfstütze des Sitzes ist selbstverständlich höhenverstellbar und die Sitz- und Liegeverstellung kann sogar einhändig betätigt werden. Mithilfe des Isofix Klick-Systems wird eine optimale Stabilität und Sicherheit gewährleistet.

Außerdem lässt sich der Kindersitz dank des Isofix Connect einfach und sicher befestigen. Darüber hinaus stellt der Hersteller eine herausnehmbare Einlage für Neugeborene zur Verfügung, die man direkt nach der Geburt für das Baby nutzen kann.

Vorteile

  • 5-Punkt-Gurt
  • mit Isofix Klick-System
  • energieabsorbierende Schale
  • integrierter Seitenaufprallschutz
  • hat einen 360°-Drehmechanismus
  • verfügt über Fahrtrichtungskontrolle
  • zuverlässige Energiereduktions-Technologie
  • mit herausnehmbarer Einlage für Neugeborene

Nachteile

  • Drehmechanismus kann nach einiger Zeit evtl. schlechter einrasten

#5: Osann - Kinderautositz one360° für 0-36 kg mit Isofix (Gruppe 0+/1/2/3)

Osann - Kinderautositz one360° für 0-36 kg mit Isofix (Gruppe 0+/1/2/3) Osann - Kinderautositz one360°
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Der Kinderautositz von Osann kann bereits ab der Geburt und bis zu einem Körpergewicht von 36 Kilogramm genutzt werden. Er ist für den sicheren Transport im Fahrzeug zugelassen und kann ideal an den wachsenden Nachwuchs angepasst werden.

Die Kopfstütze des Sitzes kann mehrfach verstellt werden und somit optimal an die Körpergröße des Kindes angepasst werden. Praktischerweise passt sich die Gurthöhe ebenfalls der Höhenverstellung der Kopfstütze an.

Dank des gepolsterten Schlosses, Gurtes und Kopfbereiches wird dem darin liegenden Kind ein angenehmer Komfort ermöglicht. Eine Komforteinlage für Säuglinge ist zusätzlich im Kaufumfang enthalten und kann auch entsprechend herausgenommen werden.

Die 360°-Drehung ermöglicht das beidseitige Ein- und Aussteigen in das Auto. Außerdem kann man den Sitz problemlos rückwärts bzw. vorwärts ausrichten. Die einschiebbaren Isofix-Konnektoren ermöglichen einen einfachen, korrekten und sicheren Einbau in das Fahrzeug.

Vorteile

  • hat ein 5-Punkt-Gurtsystem
  • mit 360°-Drehmechanismus
  • verfügt über Isofix-Konnektoren
  • angenehme Gurt- und Schlosspolster
  • 2 verstellbare Sitz- und Ruhepositionen
  • Kopfstütze ist zehnfach höhenverstellbar
  • herausnehmbares Kopfpolster und Komforteinlage

Nachteile

  • Liegeposition kann evtl. zu hoch sein

#6: Maxi-Cosi - „Pearl One“ Reboarder für 9-18 kg mit Isofix (Gruppe 1)

Maxi-Cosi - „Pearl One“ Reboarder für 9-18 kg mit Isofix (Gruppe 1) Maxi-Cosi - „Pearl One“ Reboarder
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Der „Pearl One“ Reboarder von Maxi-Cosi eignet sich für Kinder von sechs Monaten bis vier Jahren. Im Hinblick auf die Körpergröße bedeutet dies, dass der Sitz für eine Größe zwischen 67 bis 105 Zentimeter ausgerichtet ist.

Wer sich für dieses Reboarder entscheidet, ist auf den separaten Kauf der „Maxi-Cosi FamilyFix One i-Size ISOFIX-Basisstation“ angewiesen, um den Autositz optimal und vor allem sehr sicher im Fahrzeug zu befestigen.

Diese Basisstation sorgt nicht nur für einen stabilen Halt, sondern bestätigt sowohl optisch als auch akustisch, dass die Installation des Reboarders richtig erfolgt ist. Die i-Size Norm schreibt das rückwärts gerichtete Fahren für Kinder bis zu einer Körpergröße von 105 Zentimetern vor.

Dadurch kann nämlich im Falle eines Unfalls ein besserer Schutz für den Kopf und Hals des Kindes gewährleistet werden. Das Gurtsystem des Maxi-Cosi ist sehr innovativ, da man seinen Nachwuchs innerhalb weniger Sekunden hineinsetzen bzw. wieder herausnehmen kann.

Mithilfe von vier angenehmen Ruhe- und Sitzpositionen wird dem Nachwuchs ein angenehmer Komfort ermöglicht. Insgesamt geht bietet der Pearl One Sitz von Maxi-Cosi maximale Sicherheit, Gemütlichkeit und Stil.

Vorteile

  • waschbare Bezüge
  • Easy-out-Gurtsystem
  • überzeugende Qualität
  • verfügt über Isofix-Konnektoren
  • Installationsanzeige bei korrektem Einbau
  • ist nach der i-Size (R129) Norm zugelassen
  • vier bequeme Sitz- und Ruhepositionen möglich

Nachteile

  • darf ausschließlich rückwärts angebracht werden
  • zum Anbringen wird eine zusätzliche Isofix-Basisstation benötigt

🤔 Was ist eigentlich ein Reboarder?


Was ist eigentlich ein Reboarder?

Bei dem Reboarder handelt es sich um einen Kindersitz, der rückwärts ausgerichtet wird und erwiesenermaßen mehr Sicherheit für den darin sitzenden oder liegenden Nachwuchs bieten kann. [1]

„Die Gefahr von Verletzungen ist in rückwärtsgerichteten Kindersitzen erheblich geringer als bei vorwärtsgerichteten.“, sagt Prof. Dr. Inggard Lereim, der als Vorsitzender der norwegischen Verkehrsmedizinerkammer tätig ist.

Laut der i-Size Norm ist es Pflicht, dass man sein Kind ab der Geburt bis zum 15. Lebensmonat nur entgegen der Fahrtrichtung transportiert. Die meisten Eltern entscheiden sich danach häufig für einen Kindersitz, der in Fahrtrichtung montiert wird. [2]

Dabei wissen viele gar nicht, welche Vorzüge das Rückwärtsfahren für ein Kleinkind haben kann. Bei einem Frontalaufprall wirken enorme physikalische Kräfte auf den Kopf des Kindes, der dabei sehr plötzlich und schnell nach vorne geschleudert wird.

Der Kopf eines Kleinkindes ist im Verhältnis zu seinem restlichen Körper viel größer und wiegt auch entsprechend mehr. Da die Nackenmuskulatur und Wirbelsäule nicht genügend ausgeprägt sind, kann ein Aufprall schlimme Verletzungen zur Folge haben.

Beim Rückwärtsfahren in einem Reboarder wird der Kopf des Kindes bei einem Frontalaufprall in den Kindersitz gedrückt, wodurch sich die Kräfte des Aufpralls verteilen und der Stoß besser abgefangen wird.

Zudem sorgt ein Seitenaufprallschutz für zusätzlichen Schutz im Falle eines seitlichen Aufpralls. Deswegen empfiehlt der ADAC, dass Kleinkinder im Auto mindestens bis zum zweiten Lebensjahr rückwärts gerichtet transportiert werden. [3]

So kann die Beschleunigungsenergie bei möglichen Unfällen viel besser vom Kind auf den Sitz umgeleitet und das Verletzungsrisiko gesenkt werden. Nicht nur die Hersteller von Reboard-Sitzen, sondern auch der Gesetzgeber sind davon überzeugt.

Zahlreiche Test- sowie Forschungsergebnisse bestätigen nämlich, dass hochwertige Reboarder eine zuverlässigere Sicherheit für Kinder gewährleisten können. [4]

ℹ️ Was bedeutet eigentlich i-Size?


Was bedeutet eigentlich i-Size?

Dieser Begriff lässt sich einfach erklären. Denn unter „i-Size“ ist eine Kindersitz-Norm zu verstehen, die sich sowohl auf Kindersitze als auch auf Babyschalen bis zu einer Körpergröße von 105 Zentimetern bezieht.

Diese EU-Sicherheitsnorm wird häufig auch als ECE R129 bezeichnet und schreibt unter anderem vor, dass Kinder mindestens bis zum 15. Lebensmonat beim Transport im Auto rückwärts gerichtet fahren müssen.

Außerdem soll es bei der Klassifizierung von Kindersitzen, die in verschiedene Normgruppen eingeteilt werden, überwiegend auf die Körpergröße sowie das Alter des Kindes ankommen und nicht wie zuvor nur auf das Körpergewicht.

Zudem legt die i-Size-Norm fest, dass sowohl herkömmliche Kindersitze als auch Reboarder über ein Isofix-System verfügen müssen. Dies macht nämlich ein fehlerhaftes Anbringen des Reboarders nahezu unmöglich.

Hierbei ist ein Isofix-System nichts anderes als ein standardisiertes Befestigungssystem, das dafür sorgt, dass ein Reboarder durch Haken in spezielle Ösen einrasten kann, die sich auf der Rückbank des Autos befinden.

Dadurch ist der Reboarder bei möglichen Unfällen oder Aufprällen fest montiert und kann nicht verrutschen. Das Isofix-System ist auch sehr vorteilhaft, weil es sehr schnell montiert werden kann und man dadurch viel Zeit sparen kann.

🚸 Funktion von Reboardern


Funktion von Reboardern

Ein Reboarder wirkt sich besonders schützend auf die Nackenmuskulatur und die Wirbelsäule des Kindes aus. Der Kopf eines Babys macht im Vergleich zum restlichen Körper etwa 25% aus, während es bei Erwachsenen vergleichsweise nur etwa 6% sind. [5]

Da die Nackenmuskeln eines Säuglings noch nicht ausreichend entwickelt sind, müssen sie weitestgehend vor Belastungen und möglichen Verletzungen geschützt werden. Bei einem Autounfall wirken enorme Kräfte auf die Körper aller Insassen eines Autos.

Durch den Aufprall entsteht eine Beschleunigungskraft, wodurch der Kopf des Kindes in einem vorwärts ausgerichteten Kindersitz stark nach vorne gerissen wird. Der Körper kann hingegen zuverlässig durch den Gurt gehalten werden.

Jedoch ist die Nackenmuskulatur nicht in der Lage, diesen Stoß abzufangen und den schweren Kopf eigenständig zu halten. Dadurch prallt der Kopf danach auf den Kindersitz, was besonders gefährliche und schwere Verletzungen zur Folge haben kann.

Einige Crashtests des ADAC, der Stiftung Warentest des schwedischen VTI Plus Tests haben bewiesen, dass nach vorne gerichtete Kindersitze mehr Nachteile für Kleinkinder bergen, weil die Kräfte eines Frontalaufpralls etwa fünfmal stärker auf sie einwirken als bei einem Reboarder. [6,7]

Ein Reboarder funktioniert ähnlich wie ein schützendes Schild, das die Aufprallkräfte absorbieren kann. Wenn sich ein Kind bei einem Frontalunfall in einem Reboarder-Sitz befindet, dann wird der Kopf zunächst in den Sitz gedrückt.

Die Kräfte werden dadurch gleichmäßig auf den Kopf, Nacken und Rücken verteilt. Deshalb kann die Verletzungsgefahr deutlich minimiert werden, was der Ausrichtung eines Reboarders zu verdanken ist.

🎭 Verschiedene Modelle


Verschiedene Modelle von Reboarder

Wer verschiedene Reboarder Modelle miteinander vergleicht, der wird feststellen, dass die Unterschiede der jeweiligen Modelle nicht besonders groß sind. Doch natürlich sollte man wissen, was die jeweiligen Sitze ausmacht.

Drehbarer Reboarder

Drehbare Reboarder können sowohl in als auch entgegen der Fahrtrichtung angebracht werden. Bis zum 15. Lebensmonat ist das Rückwärtsfahren jedoch gesetzlich vorgeschrieben. Danach kann man erst bestimmen, ob man dies fortführt oder nicht.

Vielen Eltern schätzen drehbare Reboarder besonders, weil sie ihnen Flexibilität bieten. Schließlich muss man sich nicht für ein bestimmtes Modell entscheiden, sondern kann zwei vereinte Funktionen in nur einem Reboarder nutzen.

Wenn man sich jedoch genügend über den Rückwärtstransport und die damit einhergehenden Vorteile informiert hat, dann sollte man sein Kind idealerweise bis zum zweiten Lebensjahr rückwärts gerichtet im Auto transportieren. 

Reboarder mit Isofix

Ein Reboarder mit Isofix lässt sich problemlos in Autos befestigen, die über spezielle Ösen verfügen. Moderne Fahrzeuge müssen mit Isofix-Ösen ausgestattet sein, sodass das Anbringen eines Reboarders kein Problem darstellen sollte.

Doch diese Pflicht gilt erst seit 2014 für alle Neufahrzeuge, die auf dem deutschen Markt verkauft werden. Deswegen sind ältere Fahrzeuge meistens mit keinen Isofix und Top Tether Befestigungspunkten ausgestattet. [8]

Der Vorteil des Isofix-Befestigungssystems ist, dass der Autositz besonders fest montiert werden kann und selbst bei starkem Bremsen, Aufprällen oder anderen Unfällen nicht verrutscht, sondern zuverlässig stabil verbleibt.

Der Nachteil ist, dass Reboarder mit Isofix mehr Platz in einem Fahrzeug beanspruchen, was bei sehr kleinen Autos durchaus problematisch werden kann.

Reboarder ohne Isofix

Obwohl es sich bei dem Isofix-System um eine sehr bewährte Möglichkeit handelt, die ein sehr schnelles und angenehmes Montieren eines Reboarders bzw. Kindersitzes ermöglicht, verfügt nicht jedes Fahrzeug über die nötigen Isofix-Verankerungen.

Natürlich müssen sich Besitzer von neueren Fahrzeugen darüber keine Gedanken machen. Wer seinen Reboarder ohne Isofix befestigen muss, kann auf zwei verschiedene Varianten zurückgreifen.

Zum einen kann der Reboarder mit dem Gurt des Autos befestigt werden. Jedoch ist hierbei die Gefahr sehr groß, dass der Reboarder nicht richtig befestigt wird und im Falle eines Unfalls verrutschen kann, was schlimme Folgen mit sich bringen würde.

Daher sollte man lieber auf die zweite Variante zurückgreifen, die das Aufrüsten des Autos darstellt. Denn die meisten Fahrzeuge lassen sich für einen sehr erschwinglichen Preis aufrüsten, sodass man doch auf einen Reboarder mit Isofix zurückgreifen kann.

Die Investition in eine Nachrüstung dürfte sich also durchaus lohnen, da es um die Sicherheit des eigenen Nachwuchses geht.

Pseudo-Reboarder

Bei einem Pseudo-Reboarder besteht Verwechslungsgefahr mit den drehbaren Reboardern, weil sie sich grundsätzlich sehr ähneln. Schließlich kann auch ein Pseudo-Reboarder in beide Fahrtrichtungen gedreht werden.

Jedoch ist der gravierende Unterschied, dass Pseudo-Reboarder lediglich bis zu einem Körpergewicht von 13 Kilogramm entgegen der Fahrtrichtung gedreht sein dürfen. Danach müssen Pseudo-Reboarder unbedingt nach vorne gerichtet werden.

Daher kommt der durchaus verwirrende Name „Pseudo-Reboarder“ zustande. Er kann nämlich nur für eine begrenzte Zeit entgegen der Fahrtrichtung angebracht werden und muss ab einem bestimmten Körpergewicht nach vorne ausgerichtet werden.

🚘 Passt ein Reboarder in mein Auto?


Passt ein Reboarder in mein Auto?

Wenn man Ausschau nach einem geeigneten Reboarder hält, dann sollte man natürlich auch prüfen, ob der Reboarder in sein Fahrzeug passt. Dies kann man sehr schnell feststellen, indem man eine spezielle Liste durchgeht, der jeder Kindersitz Hersteller zur Verfügung stellt.

Darin finden sich die Fahrzeuge, die mit dem gewünschten Reboarder kompatibel sind. Wenn man sich für einen Reboarder mit Isofix-System entscheidet, dann muss geprüft werden, ob das eigene Fahrzeug spezielle Ösen besitzt, in die der Reboarder eingehakt werden kann.

Außerdem muss man bedenken, dass der Reboarder nur auf dem Beifahrersitz montiert werden darf, wenn der Airbag deaktiviert ist.

Der mittlere Rücksitz kann auch nicht genutzt werden, um den Kindersitz zu befestigen, weil dieser über kein richtiges Gurtsystem verfügt. Diese Dinge sollte man unbedingt vor dem Kauf eines Reboarders überprüfen.

Eine genaue Anleitung, wie man den Reboarder im Auto anbringt, sollte in den Herstellerangaben des Autositzes zu finden sein.

🚀 Beliebte Hersteller


Reboarder beliebte Hersteller

Es gibt unzählige Hersteller von Reboardern, sodass man sehr schnell den Überblick verlieren kann. Eine kurze Auflistung der erfahrensten und beliebtesten Marken dürfte daher sowohl wissenswert als auch hilfreich bei der Suche nach dem geeigneten Reboarder sein.

Britax Römer

Britax Römer ist ein sehr etablierter Hersteller, der bereits seit 1966 hochwertige Kindersitze für Fahrzeuge produziert. Die Reboarder dieses Unternehmens überzeugen mit verstellbaren Rückenlehnen, die über weiche Polsterungen und leicht zu handhabende Gurtsysteme verfügen.

Cybex

Cybex ist vor allem ein bekannter Hersteller von Kinderwägen, aber bietet mittlerweile auch zuverlässige Kindersitze an, die in vielen verschiedenen Testverfahren mit der Gesamtnote „gut“ abschneiden.

Reboarder und Kindersitze von Cybex zeichnen sich durch ihre Anwenderfreundlichkeit aus, die von einem durchdachten Konstrukt zeugt und daher besonders hervorzuheben ist.

Maxi-Cosi

Hierbei handelt es sich um einen niederländischen Hersteller, der mit Abstand zu den beliebtesten Marken zählt. Maxi-Cosi ist vor allem für Sicherheit und eine gute Verarbeitung von Babyschalen, Kindersitzen und Reboardern bekannt.

Auch in Testergebnissen der ADAC treten die Produkte von Maxi-Cosi gewöhnlich mit der Gesamtnote „gut“ hervor. Die meisten Kindersitze und Reboarder dieses Herstellers lassen sich verstellen, sodass man sie ab der Geburt bis zum vierten Lebensjahr seines Kindes nutzen kann.

Osann

Wer auf der Suche nach hochwertigen Reboardern mit charakteristischen Designs ist, der sollte sich bei der Marke Osann umschauen. Auffallende Comic-Motive und nostalgische Polka Dots sind beliebte Designmuster dieses Unternehmens.

Doch natürlich überzeugen Reboarder der Marke Osann nicht nur mit ihrer Erscheinung, sondern auch mit ihrer Funktionalität und ihrem Komfort. Durch das gängige Isofix-System können die Kindersitze mit wenigen Handgriffen montiert werden.

Recaro

Die Reboarder von Recaro zählen zu den teuren Modellen, die dafür jedoch mit absoluter Sicherheit und Qualität einhergehen. Auch die Funktionalität und Handhabung sind bei den Autositzen dieses Herstellers besonders angenehm.

💰 Kaufkriterien


Reboarder Kaufkriterien

Vor dem Kauf eines Reboarders sollte man unbedingt auf die folgenden Kaufkriterien blicken, um einen möglichst zufriedenstellenden rückwärts ausgerichteten Autositz ausfindig zu machen und einen ärgerlichen Fehlkauf zu vermeiden.

Gruppe

Dieses Kaufkriterium ist sehr wichtig, um einen passenden und gemütlichen Reboarder für sein Kind zu finden. Sämtliche Autositze teilen nämlich sich in Gruppen ein, die sich nach dem Gewicht, Alter und der Körpergröße des Kindes richten.

Gruppe Gewicht Alter Größe
Gruppe 0 bis 10 kg 0 - 1 Jahr bis 75 cm
Gruppe 0+ bis 13 kg 0 bis 15 Monate bis 90 cm
Gruppe 1 9 - 18 kg 1 - 4 Jahre 75 - 100 cm
Gruppe 2 15 - 25 kg 4 - 7 Jahre 100 - 125 cm
Gruppe 3 22 - 36 kg 7 - 12 Jahre 75 - 150 cm

Bei der Wahl eines Reboarders sollte man also auf die Normgruppe achten, die der Hersteller in der Regel deutlich sichtbar angibt. Einige Reboarder sind als mitwachsende Modelle konzipiert und gehören daher mehreren Gruppen an.

Der Begriff „i-Size“ geht auf die Norm zurück, die vorschreibt, dass Babys ab der Geburt bis zum 15. Lebensmonat entgegen der Fahrtrichtung transportiert werden müssen. Viele Hersteller betonen in den Produktangaben, das ihr Reboarder der i-Size-Norm entspricht.

Nach dem Kauf eines Reboarders sollte man testen, ob das Baby gemütlich und sicher darin liegen bzw. sitzen kann. Unter Umständen wird für Neugeborene nämlich eine spezielle Einlage oder schlichtweg eine andere Gruppe benötigt.

Isofix-Befestigungssystem

Die meisten Reboarder werden mittels Isofix-Konnektoren in Fahrzeugen befestigt. Dadurch wird vor allem ein korrektes Anbringen gewährleistet, was für die Sicherheit des darin sitzenden Kindes sehr entscheidend ist.

Einige Reboarder können jedoch auch mit dem Autogurt angebracht werden. Diese Modelle sind weniger empfehlenswert, da die Gefahr viel höher ist, den Reboarder falsch anzubringen. Doch wenn die Installation korrekt erfolgt, dann kann diese Variante genauso sicher wie der Isofix sein.

Gurtsystem

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen 3- und 5-Punkt-Gurtsystemen. Bei einem 3-Punkt-Gurt wird das Kind mit zwei Gurten über den Schultern und einem zwischen den Beinen abgesichert, um während der Fahrt eine optimale Position erhalten.

Ein 5-Punkt-Gurt wird nicht nur zwei Mal über den Schultern und ein Mal zwischen den Beinen angebracht, sondern verfügt zusätzlich über zwei seitlichen Gurte. Außerdem gehen 5-Punkt-Gurtsysteme häufig mit einer Signalanzeige einher.

Dieses Ausstattungsmerkmal gibt ein Signal ab, sobald das Kind nicht mehr richtig sitzt oder angeschnallt ist, sodass man schnell reagieren kann. Beide Gurtsysteme sind als sicher anzusehen und dementsprechend auch für den Straßenverkehr zugelassen.

Drehmechanismus

Dieses Kaufkriterium ist zwar optional, doch man sollte es durchaus in Erwägung ziehen. Vor allem höherpreisige Reboarder gehen mit einer 360°-Drehfunktion einher, sodass man den Autositz zum geeigneten Zeitpunkt auch vorwärts ausrichten kann.

Dadurch wächst der Reboarder mit und kann für eine längere Zeit genutzt werden. Außerdem kann man die Drehfunktion auch nutzen, um leichter Ein- und Aussteigen zu können oder um das Baby besser herauszunehmen bzw. hereinzulegen.

Kundenbewertungen

Die Kundenbewertungen und Rezensionen können bei der Wahl eines passenden Reboarder ganz entscheidend sein. Schließlich kann man sich ausgiebig über die Erfahrung und Einschätzung von anderen Eltern informieren.

Dies kann sehr hilfreich sein und sogar dazu beitragen, einen Fehlkauf zu vermeiden. Sollte die Mehrheit der Bewertungen positiv ausfallen, dann kann man in der Regel trotz vereinzelter negativer Erfahrungen von einem guten Modell ausgehen.

Wichtig ist auch, dass man sich eigenständig über das gewünschte Modell informiert und vor allem nach Tests im Internet recherchiert. Falls man nach einer Onlinebestellung unzufrieden mit einem Reboarder sein sollte, kann man es meistens problemlos zurückschicken.

📍 Wo kann man Reboarder kaufen?


Reboarder kaufen

Wer auf der Suche nach Baby- und Kinderausstattung ist, der kann zwischen Fachgeschäften oder dem Onlinekauf wählen. Sogar Lidl und Rossmann bieten Reboarder an, die jedoch in beiden Fällen ausschließlich auf den Onlineshops der Unternehmen erhältlich sind.

Fachgeschäft

In Babyausstattungsgeschäften findet man häufig eine gute Auswahl an verschiedenen Produkten, die man vor der Geburt eines Babys benötigt. Doch ein großer Nachteil an Babyfachmärkten ist, dass nicht jeder in der Nähe eines Fachgeschäfts wohnt.

Also müssen manche unter Umständen einen längeren Fahrtweg in Kauf nehmen, der eventuell auch umsonst gewesen sein kann, wenn man keinen ansprechenden Reboarder finden sollte. Dafür kann man die jeweiligen Modelle in natura betrachten und genau prüfen.

Dies ist als ein entscheidender Vorteil anzusehen, da man den Reboarder nicht zuerst kaufen muss, um ihn leibhaftig zu sehen. Doch ein weiterer Nachteil an Fachgeschäften ist, dass sie möglicherweise nicht viele verschiedene Reboarder-Modelle im Sortiment führen.

Wer einen intensiven Vergleich mit mehreren Modellen durchführen will, der kann in einem Fachgeschäft eventuell an seine Grenzen stoßen. In solchen Fällen kann der Onlinekauf empfehlenswerter sein.

Onlinekauf

Es gibt unzählige Onlineshops, die zahlreiche Reboarder-Modelle anbieten. Das Praktische beim Onlinekauf ist nicht nur das größere Angebot, sondern auch die übersichtlichere Darstellung von Produkten.

Dadurch erhält man einen viel besseren Überblick und kann verschiedene Modelle schnell nach wichtigen Qualitätsmerkmalen und Eigenschaften miteinander vergleichen. Ein Nachteil beim Kauf im Internet ist, dass man auf die professionelle Beratung eines Verkäufers verzichten muss.

Dafür findet man auch im Internet alle nötigen Informationen und Testergebnisse, die man vor dem Kauf eines Reboarders kennen sollte. Wenn man sich für ein ansprechendes Modell entschieden hat, dann kann man es sich ganz einfach nach Hause liefern lassen.

Falls man unzufrieden sein sollte, kann man den Reboarder natürlich wieder problemlos zurückschicken.

Folgende Onlineshops führen in ihrem Sortiment auch Reboarder:

  • www.amazon.de
  • www.mytoys.de
  • www.baby-walz.de
  • www.babymarkt.de
  • www.babyartikel.de
  • www.rossmann.de
  • www.lidl.de

Gebrauchten Reboarder kaufen - eine gute Idee?

Gebrauchte oder sehr alte Reboarder Modelle sollten unter keinen Umständen gekauft werden. Zu alte Modelle erkennt man an dem Prüfsiegel ECE R-44/02 und ECE R-44/01, die schon längst nicht mehr für den Straßenverkehr zugelassen sind.

Und auch auf neuere Reboarder Modelle, die nur wenig Gebrauchsspuren aufweisen, sollte man lieber verzichten. Denn man kann oftmals nicht von außen erkennen, ob der Reboarder schon in einem Unfall verwickelt war oder nicht.

Der Sitz kann beispielsweise leichte Risse haben, die eine massive Beeinträchtigung für die Sicherheit und Stabilität des Kindersitzes sein können. Sollte man selbst einen Unfall mit dem gebrauchten Reboarder erleben, kann eventuell kein voller Schutz gewährleistet werden.

Wenn man sich für den Kauf eines gebrauchten Reboarders entscheidet, dann geht man ein nicht unbedenkliches Risiko ein, das im schlimmsten Fall auf Kosten des eigenen Nachwuchs gehen kann.

📋 Tests zu Reboardern


Reboarder Tests

Im Internet kann man sich ausgiebig über Reboarder informieren und nach Testergebnissen suchen, die sehr aufschlussreich hinsichtlich der Sicherheit, Schadstoffbelastung und anderer wichtiger Eigenschaften sein können.

Stiftung Warentest

Im April 2020 hat die Stiftung Warentest einen sehr interessanten Artikel zu Autokindersitzen veröffentlich und anbei einen Verweis zu 509 getesteten Kinder­sitze zur Verfügung gestellt. Der Zugang zu den Testergebnissen kann für 5 Euro gekauft werden.

Die Verbraucherorganisation betont, dass Sicherheit, Komfort, eine einfache Bedienung und schadstofffreie Materialien zu den Kriterien gehört, die ein guter Kindersitz unbedingt erfüllen muss.

Der Kindersitz-Test hat gezeigt, dass viele Modelle mit einem guten Gesamturteil bereits ab 50 Euro erhältlich sind. Dies zeigt, dass man selbst mit kleinem Budget eine ausreichende Sicherheit für sein Kind gewährleisten kann.

Wer an dem Artikel interessiert ist, der sollte sich unbedingt auf die Webseite der Stiftung Warentest begeben. [5]

Öko-Test

Der Öko-Test hat im Februar 2018 einen kurzen Beitrag veröffentlicht, der auf die richtige Position von Autokindersitzen eingeht. Darin wird betont, dass der mittlere Rücksitz den besten Schutz vor einem Seitencrash bietet, da das Kind am weitesten vom möglichen Aufprallpunkt entfernt ist.

Dies haben Wissenschaftler von der Technischen Universität in Berlin mithilfe von Simulationen erkannt. Abgesehen von Vans bieten jedoch nur die wenigsten Fahrzeugmodelle eine sichere Befestigungsmöglichkeit auf dem mittleren Sitz an.

Meistens ist nämlich der mittlere Gurt sehr ungeeignet oder die Sitzfläche ist schlichtweg zu unpassend, weil sie angehoben ist. Auch der Isofix-Haltebügel ist bei vielen Autos nicht in der Mitte eingebaut.

Der ADAC rät dazu, dass man den Kindersitz idealerweise hinter dem Beifahrer anbringt, da die Fahrerseite statistisch gesehen viel häufiger in Unfälle gerät und das Ein- und Aussteigen auf der Beifahrerseite häufig sicherer ist. [6]

ADAC

Im Mai 2015 hat der ADAC (Allgemeine Deutsche Automobil-Club) einen wissenswerten Artikel zu Reboardern veröffentlicht. Darin wird hervorgehoben, dass Rückwärtsfahren sicherer für Kinder ist, weil Tests beweisen, dass sie bei Frontalunfällen viel besser in Reboardern geschützt sind.

Deswegen empfiehlt der ADAC, dass man sein Kind bis zum zweiten Lebensjahr rückwärts in einem Reboarder transportiert. Außerdem warnt der Automobil-Club davor, dass das Anbringen von Reboardern ohne Isofix-Befestigung deutlich komplizierter sein kann. [7]

Außerdem hat der ADAC im November 2019 einen Test mit 18 neuen Kindersitzen durchgeführt und diese sehr gründlich auf ihre Sicherheit, Ergonomie, Bedienung und ihren Schadstoffgehalt überprüft. [8]

Es stellte sich heraus, dass alle getesteten Modelle bei einem Crash überzeugten. Lediglich zwei Modelle sind wegen ihres zu hohen Schadstoffgehalts durchgefallen. Dafür entsprachen die anderen 16 Modelle den gesetzlichen Vorschriften und übertrafen diese sogar teilweise.

Der BeSafe iZi Kid X3 i-Size Kindersitz eignet sich für Kindern vom ersten bis zum vierten Lebensjahr und wurde mit der Gesamtnote „sehr gut“ bewertet. Diese Benotung übertrifft sämtliche Autositze, die seit 2015 getestet wurden.

🤷🏻‍♂️ Erfahrung


Die meisten Eltern machen eine positive Erfahrung mit hochwertigen Reboardern, da sie einen stabilen und sicheren Autositz für Kinder darstellen. Obwohl sie relativ kostspielig sein können, sind sie im Falle eines Unfalls ungemein sicher.

Außerdem gibt es auch zahlreiche mitwachsende Modelle, die aufgrund von verstellbaren Kopfstützen und eines Drehmechanismus für mehrere Jahre genutzt werden können, was natürlich sehr vorteilhaft sein kann.

Außerdem lässt sich oftmals beobachten, dass Kinder im Reboarder viel besser nach draußen blicken und sich besser auf einen Punkt fokussieren können. Im Gegensatz zum Vorwärtsfahren verschwindet die umliegende Umgebung nämlich nicht.

Durch das entspannte Fokussieren eines Punktes sollen sich Babys wohl besser entspannen und eventuell sogar angenehmer einschlafen können, wobei es für diese Annahme noch keine Studien oder Untersuchungen gibt, die sie bestätigen.

✍🏻 Fazit


Prinzipiell zählen Reboarder zu den sichersten Autositzen auf dem Markt, aber können dafür nur für eine relativ begrenzte Zeit genutzt werden, da Kinder spätestens ab dem vierten Lebensjahr vorwärts gerichtet im Auto mitfahren müssen.

Außerdem gehen Reboarder oftmals mit einem relativ hohen Kaufpreis einher. Doch für die zusätzliche Sicherheit seines Kindes sollte lieber etwas mehr in einen Autositz investieren. Man darf jedoch nicht vergessen, dass Reboarder häufig nicht in sehr kleine Autos passen.

Fragen & Antworten


Was bedeutet Reboarder? Bei einem Reboarder handelt es sich um einen Autositz, der entgegen der Fahrtrichtung angebraucht wird. In Deutschland herrscht ab der Geburt und bis zum 15. Lebensmonat für Kinder eine Rückwärtsfahr-Pflicht.
Wie lange sollte ein Baby rückwärts fahren? Gesetzlich müssen Babys bis zum 15. Lebensmonat in Fahrzeugen rückwärts transportiert werden. Danach könnte man sein Kind theoretisch auch vorwärts transportieren, doch der ADAC empfiehlt den Rückwärtstransport mindestens bis zum zweiten Lebensjahr.
Kann man einen Reboarder auch mit Gurt befestigen? Es gibt auch Reboarder, die mit dem Autogurt befestigt werden müssen. Prinzipiell ist das Isofix-Befestigungssystem nicht sicherer als der Fahrzeuggurt. Doch bei dem Befestigen mit dem Autogurt ist die Gefahr höher, dass der Reboarder falsch angebracht wird.
Darf ein Reboarder auch auf dem Beifahrersitz montiert werden? Ein Reboarder kann nur auf dem Beifahrersitz montiert werden, wenn der Beifahrer Airbag ausgeschaltet ist. Durch das stabile Armaturenbrett wird der Reboarder-Sitz zusätzlich gestützt. Jedoch kann nicht jedes Modell auf dem Beifahrersitz montiert werden.
Ist ein Reboarder für einen möglichen Heckaufprall geeignet? Heckaufprälle treten mit einer Wahrscheinlichkeit von 2-3% auf. Mit Frontaufprällen ist hingegen in 59-72% der Fälle zu rechnen. Ein Heckaufprall geschieht häufig am Stauende, wenn das eine Auto schon hält. Die Aufprallstärke ist daher gering, sodass in der Regel mit keinen schweren Verletzungen zu rechnen ist.
Kann ein Kind beim Rückwärtsfahren im Reboarder überhaupt etwas sehen? In einem Reboarder sitzt ein Kind viel höher und hat freien Blick auf die Heck- und Seitenscheibe. Der Vorteil beim Rückwärtsfahren ist, dass die Umgebung nicht sofort aus dem Blickfeld verschwindet wie beim Vorwärtsfahren, was zusätzlich entlastend für die Augen ist.
Wird einem Kind beim Rückwärtsfahren im Reboarder übel? Die meisten Kinder sind das Rückwärtsfahren schon von der Babyschale gewöhnt. Ihnen wird nicht schlecht, nur weil sie älter werden. Außerdem kann man in einem Reboarder viel mehr entdecken, wenn man aus dem Fenster blickt. So kann man einfacher bestimmte Punkte fixieren, da sie nicht sofort aus dem Blickfeld verschwinden. Dieses Fixieren soll Übelkeit vorbeugen.
Was kostet ein guter Reboarder? Reboarder sind kostspieliger als herkömmliche Kindersitze. Man sollte bei Reboardern mit einer Preisspanne von etwa 250 bis 500 Euro rechnen. Beim Onlinekauf kann man beispielsweise Ratenkauf in Anspruch nehmen, was das Abbezahlen erleichtern kann.

Über den Autor

Author - Ideal Syka Ideal Syka 📬

Ideal interessiert sich bereits seit seiner Jugend für das Programmieren sowie für die Erstellung von Grafiken und Content. Darüber hinaus beschäftigt er sich gerne mit den Naturwissenschaften Biologie, Physik und Mathematik.

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