Vergleich | Vergleichssieger | Preis-Leistungs-Sieger | ||||||
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Marke | Vergleichssieger
Ölmühle Solling
| Preis-Leistungs-Sieger
TheSoapery
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Mystic Moments
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Amanprana
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Naissance
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LoveDiet
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Solling
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MOTHER AFRICA
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Abbildung | ||||||||
Link | ||||||||
Vergleichsergebnis
ⓘ | ||||||||
Kundenbewertung | ||||||||
Menge | Menge 1000 ml | Menge 2 x 500 g | Menge 1000 g | Menge 325 ml | Menge 500 g | Menge 1000 ml | Menge 250 ml | Menge 1000 ml |
Bio-Qualität | Bio-Qualität ✔️ | Bio-Qualität ✔️ | Bio-Qualität k.A. | Bio-Qualität ✔️ | Bio-Qualität ✔️ | Bio-Qualität ✖️ | Bio-Qualität ✔️ | Bio-Qualität k.A. |
Verwendungsbereich | Verwendungsbereich Küche, Kosmetik | Verwendungsbereich Kosmetik | Verwendungsbereich Kosmetik | Verwendungsbereich Küche, Kosmetik | Verwendungsbereich Kosmetik | Verwendungsbereich Küche, Kosmetik | Verwendungsbereich Küche, Kosmetik | Verwendungsbereich Küche |
Herstellungsland | Herstellungsland Deutschland | Herstellungsland Großbritannien | Herstellungsland k.A. | Herstellungsland Belgien | Herstellungsland Großbritannien | Herstellungsland k.A. | Herstellungsland Deutschland | Herstellungsland Malaysia |
Farbe | Farbe rot | Farbe farblos | Farbe farblos | Farbe rot | Farbe farblos | Farbe farblos | Farbe rot | Farbe rot |
Zum Angebot |
Das Bio-Palmöl von Ölmühle Solling wurde schonend aus der vollreifen Frucht gewonnen. Es ist vollkommen naturbelassen und weist Bio-Qualität auf, die auf den nachhaltigen Anbau von ecuadorianischen Kleinbauern-Kooperativen zurückgeht.
Der Hersteller verspricht, dass keine Regenwaldrodung mit der Herstellung des Öls einhergeht. Der konventionelle Anbau in Monokulturen hat nämlich zur Folge, dass der Regenwald immer weiter gerodet wird, weswegen die Erzeugung dieser Art von Palmöl in der Kritik steht.
Deswegen betont die Ölmühle Solling, dass sie sich ausdrücklich von dieser Art der Herstellung distanzieren möchten, die besonders in Afrika und Südostasien eingesetzt wird, um noch größere Ölpalmen-Plantagen zu schaffen.
Außerdem erläutert das Unternehmen, dass rotes Palmöl definitiv kein einfacher Industrierohstoff, sondern ein wertvolles Lebensmittel ist, das bereits seit Jahrhunderten in Asien und Afrika genutzt wird.
Wer sich gesund und ausgewogen ernähren möchte, der sollte die Nutzung von rotem Palmöl erwägen. Schließlich enthält es hohe Mengen an Carotinoiden, die auch als Vorstufe von Vitamin A zu verstehen sind und dem Öl seine typisch rot-orangene Tönung verleihen.
Darüber hinaus enthält Palmöl auch hohe Mengen an Tocotrienolen bzw. Vitamin E. Aus den Produktangaben geht hervor, dass sich das Palmöl für die asiatische und afrikanische Küche anbietet, da es sehr hitzestabil ist und einen charakteristischen Geschmack aufweist.
Das Palmöl von The Soapery entspringt aus einem nachhaltigen und biologischen Anbau und soll im Gegensatz zu standardmäßigen Palmölen mit keiner Umweltbelastung einhergehen. Außerdem verfügt es über eine RSPO-Zertifizierung, die die Nachhaltigkeit des Öls bestätigt.
Obwohl es nicht in den Herstellerangaben erwähnt wird, handelt es sich wahrscheinlich um ein raffiniertes und desodoriertes Öl, das ausschließlich für kosmetische Zwecke konzipiert ist. Aus den Produktangaben geht nämlich hervor, dass das Palmöl cremefarben und geruchlos ist.
Für ein naturbelassenes Palmöl gelten diese Eigenschaften nicht, weswegen man davon ausgehen kann, dass es industriell bearbeitet wurde. The Soapery stellt also ein Palmöl zur Verfügung, dass sich für die Herstellung von Seifen, Lotionen und Spülungen eignet.
Man kann dem neutralen Öl nämlich jeden gewünschten Duftstoff und jede Farbe verleihen, was bei der Herstellung von eigener Kosmetik natürlich sehr vorteilhaft ist. Bei Raumtemperatur befindet sich das Öl in einem cremigen bis festen Zustand.
Bereits ab 30 °C verflüssigt sich das Öl jedoch, weswegen man es als ein gutes Massageöl oder zur Pflege der Haare verwenden kann. Ansonsten ist dieses Palmöl eine beliebte Komponente bei der Kaltpressung von Seifen, da es ihnen eine gewisse Festigkeit verleiht.
Der Hersteller betont, dass sich das Palmöl für trockene, empfindliche, reife und junge Hauttypen eignet.
Das Palmöl von Mystic Moments verfügt über eine RSPO-Zertifizierung. Daraus kann man schließen, dass das Palmöl aus einem nachhaltigen Anbau stammt und sich der Produzent an strenge Standards hält.
Obwohl der Hersteller keine Angaben zu dem Herstellungsverfahren liefert, kann man davon ausgehen, dass es sich um ein raffiniertes, gebleichtes und desodoriertes Palmöl handelt, das eine untypisch cremige Farbe aufweist und geruchsneutral ist.
Diese Verarbeitung ist jedoch nötig, damit man das Palmöl als neutrale Komponente in selbst gemachter Kosmetik nutzen kann. Auch für eine entspannte Aromatherapie kann das Palmöl als ein Trägeröl genutzt werden.
Das rote Palmöl von Amanprana weist Bio-Qualität auf und stammt aus einer nachhaltigen Nicht-EU-Landwirtschaft. Im Hinblick auf die Zusammensetzung zeigt sich, dass es reich an natürlichem Carotin und Vitamin E ist.
Laut Produktangaben bietet sich das rote Bio-Palmöl zur Verfeinerung von Reis-, Nudeln und Gemüsegerichten an, da es den jeweiligen Speisen einen afrikanischen Akzent und eine intensive Farbe verleiht.
Das raffinierte Palmöl von Naissance geht auf einen nachhaltigen Anbau in Ecuador zurück und wurde von der Soil Association mit einer Bio-Zertifizierung geehrt. Außerdem sollte man wissen, dass es im Ecuador keine Orang-Utans gibt, die gefährdet werden können.
Der Hersteller Naissance distanziert sich strikt von der Abholzung des Regenwalds zur Erweiterung von Ölpalmen-Plantagen. Im Anblick auf die Eigenschaften des Palmöls zeigt sich, dass es weiß, geruchlos und geschmacksneutral ist.
Bei äußerlicher Anwendung weist das Palmöl eine stark feuchtigkeitsspendende Wirkung auf. Das Öl kann ebenfalls als Inhaltsstoff für selbst hergestellte Kosmetika verwendet werden, da es für eine gewisse Festigkeit sorgt.
Außerdem soll das vegane sowie tierversuchsfreie Öl zu einer geschmeidigeren Haut verhelfen. Nicht umsonst wird es gerne in Hautpflegeprodukten verarbeitet oder für Formulierungen wie Cremen, Haarkuren, Lotionen, Lippenpflegen und Seifen verwendet.
In den Produktangaben wird betont, dass man vor der ersten Anwendung des Palmöls unbedingt einen Verträglichkeitstest auf einen kleinen Bereich der Haut durchführen sollte. Die Lagerung sollte kühl, lichtgeschützt und trocken erfolgen.
Zuletzt hebt der Hersteller hervor, dass die Wirkung von Ölen bei jeder Person unterschiedlich sein kann. Außerdem können bestimmte Eigenschaften wie der Geruch und die Farbe je nach Charge geringfügig variieren.
Das raffinierte Palmöl von LoveDiet eignet sich hervorragend zur eigenen Herstellung von Kosmetika oder Pflegeprodukten. Es ist zu 100 Prozent rein und hochwertig, weswegen man es laut dem Hersteller wohl auch zum Kochen, Backen und Frittieren nutzen kann.
Hinsichtlich der Eigenschaften des Öls sollte man wissen, dass es eine cremige Färbung aufweist und sowohl geruchs- als auch geschmacksneutral ist. In den Produktangaben wird hervorgehoben, dass es wie ein natürliches Pflegemittel verwendet werden kann.
Das rote Bio-Palmöl stammt von der Ölmühle Solling, die für eine nachhaltige Herstellung von Produkten und einen fairen Handel steht. Die Ölpalme (Elais guinensis) zählt mittlerweile zu den weltweit wichtigsten Nutzpflanzen.
Leider hat dies zur Folge, dass die Abholzung von Regenwäldern zur Schaffung neuer Plantagen erheblich zunimmt, weswegen diese Art von Palmöl enorm kritisiert wird. Die Ölmühle Solling betont, dass ihr Öl nicht aus solch einer konventionellen Erzeugung stammt.
Außerdem sei das rote Palm ein sehr wertvolles Lebensmittel mit einer Jahrhunderte alten Tradition in der afrikanischen und asiatischen Küche. Das unbehandelte Palmöl wird sehr schonend aus den vollreifen Früchten der Ölpalme gewonnen.
Deswegen weist es eine rötlich orangene Farbe auf, die sehr typisch für ein naturbelassenes Palmöl ist. Auch der charakteristische Geschmack wird durch die schonende Herstellung beibehalten.
Dank der wertvollen Zusammensetzung aus Carotinoiden und Vitamin E kann man seine tägliche Ernährung optimal mit dem Palmöl ergänzen.
Das rote Palmöl von MOTHER AFRICA ist vollkommen frei von unerwünschten Zusätzen wie Farb- und Konservierungsstoffen. Der Hersteller empfiehlt, dass man es möglichst kühl und trocken lagert.
Das hitzestabile Öl soll sich vor allem zum Braten, Frittieren und Kochen eignen. Die rote Färbung geht aus den hohen Gehalt an Carotinoiden zurück. Außerdem enthält das Öl auch Vitamin E. Es stammt aus dem Staat Malaysia, der in Südostasien liegt.
Das vielseitig einsetzbare Palmöl wird aus dem Fruchtfleisch der Früchte gewonnen, die auf der Ölpalme wachsen. Die Ölpalme (Elaeis guineensis) stammt ursprünglich aus Afrika. Eine große Besonderheit an der Ölpalme ist, dass ihre Früchte einen enorm hohen Ölertrag liefern. [1]
Daher wird die Ölpalme mittlerweile auch in tropischen Teilen Südamerikas sowie in Südostasien kultiviert. Die Palme kann bis zu 30 Meter hoch wachsen und Fruchtstände mit einem Gewicht von bis zu 50 Kilogramm bilden.
Eine einzige Ölpalme trägt in der Regel 3000 bis 6000 Früchte aus. Dadurch können mit der Herstellung von Palmöl problemlos ganze 35 Prozent des weltweiten Bedarfs an Pflanzenöl gedeckt werden.
In den letzten Jahren ist die Nachfrage von Palmöl enorm gestiegen. Es dient als wichtige Basis für alltägliche Produkte wie Margarine, Schokolade und Kosmetikprodukte. Indonesien und Malaysia zählen zu den größten Palmöl-Produzenten der Welt.
Doch mittlerweile erweist sich auch das Gebiet des Amazonas als ein attraktives Gebiet zum Errichten von Ölpalmen-Plantagen. Dies liegt vor allem an den billigeren Flächenpreisen in Amazonien.
Amazonien liegt im nördlichen Teil von Südamerika und wird auch als „grüne Lunge des Planeten“ bezeichnet. Das Gebiet erstreckt sich über neun südamerikanische Staaten, jedoch gehören etwa zwei Drittel der gesamten Fläche zu Brasilien. [2]
Palmöl zählt zu den wichtigsten Pflanzenölen, da es aufgrund seiner vorteilhaften Eigenschaften in vielen verschiedenen Produktarten verarbeitet werden kann. Es ist beispielsweise im Gegensatz zu anderen Ölen sehr oxidationsbeständig und kann die Haltbarkeit von Produkten verlängern. [
Deswegen ist Palmöl mittlerweile in etwa 50 Prozent aller verpackten Produkte enthalten, die in Supermärkten erhältlich sind. Um der hohen Nachfrage gerecht zu werden, erfolgt eine ständige Ausweitung der Ölpalmen-Plantagen auf Kosten von schützenswerten Regenwälder.
Schließlich kann die Ölpalme nur in Tropenregionen gedeihen. Dadurch werden nicht nur große Flächen des Regenwaldes vernichtet, sondern auch gleichzeitig die Heimat von einer Vielzahl verschiedener Tierarten, die teilweise sogar vom Aussterben bedroht sind.
Die Kritik von Palmöl bezieht sich nicht nur auf die Ausrodung der artenreichsten Wälder auf der Welt, sondern auch auf die Zerstörung von Lebensräumen gefährdeter Tierarten wie dem Orang-Utan, Sumatra-Nashorn und dem Zwergelefanten.
Dieser unheimliche Verlust von Wäldern, der mit der Errichtung von kohlenstoffreichen Torfböden für die Ölpalmen-Plantagen einhergeht, lässt jährlich mehrere mehrere Millionen Tonnen an Treibhausgasen entstehen, wodurch der Klimawandel begünstigt wird.
Außerdem werden beim konventionellen Anbau von Ölpalmen häufig auch Arbeitnehmer ausgebeutet. Nicht selten setzen große Konzerne sogar auf Kinderarbeit, sodass die genannten Kritikpunkte ernsthafte Probleme darstellen, die angegangen werden müssen.
Im Angesicht der geschilderten Kritik an Palmöl mag man sich nun fragen, ob ein Boykott von palmölhaltigen Produkten zu einer Lösung führen kann. Die Umweltschutzorganisation WWF betont, dass ein kompletter Verzicht auf Produkte mit Palmöl kaum möglich sein wird.
Denn die Ölpalme liefert eine sehr ertragreiche Ernte und somit viel mehr Palmöl pro Landfläche als andere ähnliche Pflanzenöle wie zum Beispiel Kokos- oder Sojabohnenöl. Mit den derzeitigen Ölpalmen-Plantagen können 35 Prozent des weltweiten Pflanzenölbedarfs gedeckt werden.
Das Ausweichen auf ein alternatives Pflanzenöl würde bedeuten, dass viel mehr Landflächen benötigt werden, um den Ertrag von Palmöl zu ersetzen. Dies würde wiederum zur Zerstörung von anderen Teilen der Welt führen, was ebenfalls keine Lösung darstellt.
Außerdem sind Millionen von Kleinbauern auf den Anbau von Ölpalmen und die Ernte der Früchte angewiesen, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Auch für die jeweiligen Schwellenländer stellt Palmöl eine wichtige wirtschaftliche Stütze dar.
Das vollkommene Boykottieren von Palmöl führt zu keiner Besserung der Situation. Man sollte als Verbraucher einfach viel bewusster Produkte kaufen, die aus einem fairen Handel stammen und sich lediglich aus biozertifiziertem Palmöl zusammensetzen.
Schließlich kann Palmöl auch auf eine nachhaltige Weise hergestellt werden. Die Initiative „Roundtable on Sustainable Palm Oil“ (RSPO) will als eine zentrale Organisation nachhaltige Anbaumethoden für Palmöl fördern, wodurch die Umweltbelastung eingegrenzt werden kann.
Wer die nachhaltige Herstellung von Palmöl fördern möchte, der sollte beim Kauf von Palmöl und palmölhaltigen Produkte auf eine RSPO-Zertifizierung achten. Um zu prüfen, welche Unternehmen nachhaltiges Palmöl nutzen, kann man sich auf die Scorecard des WWF´s begeben.[4]
Im ersten Schritt werden die geernteten Früchte der Ölpalme gründlich gereinigt. Danach werden sie im Laufe des Herstellungsvorgangs gepresst, sodass man das rohe und naturbelassene Palmöl erhält, das eine typisch rötlich orangene Farbe aufweist.
Diese intensive Tönung geht auf den hohen Carotingehalt des Öls zurück. Der Geruch von frischem Palmöl wird als angenehm süßlich wahrgenommen, was ebenfalls charakteristisch für das Pflanzenöl ist.
Außerdem ist reines und hochwertiges Palmöl im flüssigem Zustand sehr klar und hell, weswegen Eintrübungen auf eine fehlende Sorgfalt beim Herstellungsverfahren deuten können. Ansonsten wird Palmöl mit zunehmender Lagerungszeit ebenfalls trüber.
Nach der ersten Kaltpressung könnte rotes Palmöl theoretisch abgefüllt werden. Doch der europäische und asiatische Markt sind vor allem auf raffiniertes Palmöl angewiesen, das in einer ganzen Reihe von Produkten verarbeitet wird.
Bei der Pressung von raffiniertem Palmöl kommen sehr hohe Temperaturen zum Einsatz, die sich erheblich auf die natürlichen Eigenschaften des Öls auswirken. Durch das anschließende Desodorieren und Bleichen verliert das Öl seine Farbe sowie seinen typischen Geschmack.
Außerdem wird durch die Raffination eine viel längere Haltbarkeit erzielt. Da der Anbau von konventionellem Palmöl die Regenwaldrodung fördert, sollte man beim Kauf von palmölhaltigen Produkten unbedingt auf ein RSPO-Siegel achten.
Hinter dem Siegel steht eine Organisation, die von der WWF gegründet wurde und sich für eine nachhaltigere Produktion von Palmöl einsetzt.
Viele Menschen möchten bewusst auf palmölhaltige Produkte verzichten oder zumindest wissen, bei welchen Produktarten man mit dem Zusatz von Palmöl zu rechnen hat und prüfen sollte, ob es aus einem nachhaltigen Anbau stammt.
Palmöl schmeckt ähnlich wie Butter und sorgt bei vielen Lebensmitteln für eine cremige Konsistenz. Während Palmöl bei Zimmertemperatur noch fest ist, kann es bei Körpertemperatur bereits schmelzen und wird deswegen von vielen Herstellern gerne in ihren Produkten verarbeitet.
In Kosmetikprodukten sind häufig sogenannte Emulgatoren oder Tenside enthalten, die aus Palmöl hergestellt werden. Daher sollte man sich vor dem Kauf von Kosmetika separat über die Herkunft der eingesetzten Emulgatoren informieren.
Im Folgenden werden nun typische Lebensmittel aufgelistet, die häufig Palmöl enthalten:
In naturbelassenem Palmöl sind etwa 47 bis 55 Prozent gesättigte Fettsäuren enthalten. Darüber hinaus besteht das Öl zu 37 bis 41 Prozent aus einfach ungesättigten Fettsäuren und lediglich zu 9 bis 12 Prozent aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren.
Der ungewöhnlich hohe Gehalt an Vitamin E und Beta-Carotin soll bei 60 bis 100 Milligramm pro 100 Gramm liegen. Dadurch enthalten bereits zwei Teelöffel rotes Palmöl mehr Vitamin E und Beta-Carotin als die empfohlene Tagesaufnahme beider Vitamine.
Die Angaben zu den Inhaltsstoffen stammen bisher ausschließlich von den Herstellern des roten Palmöls. [5, 6]
Naturbelassenes Palmöl enthält einen überdurchschnittlich hohen Gehalt an Carotin und Vitamin E. Vor allem Beta-Carotin soll in Kombination mit Fett am besten vom Körper aufgenommen werden und zusätzlich entzündungshemmend sein. [
Das in Palmöl enthaltene Vitamin E kann als Antioxidans zur Reduzierung von freien Radikalen im Körper beitragen. Freie Radikale sind nichts anderes als hochreaktive Moleküle, die bei einer zu hohen Konzentration zu Zellschäden im Körper führen können. [
Viele Menschen kennen rotes Palmöl gar nicht, da es in Deutschland noch relativ unbekannt ist. In der afrikanischen und asiatischen Küche ist rotes Palmöl sehr gebräuchlich und wird zum Zubereiten zahlreicher Speisen verwendet.
Im Vergleich zu anderen Pflanzenölen ist Palmöl aufgrund des hohen Gehalts an gesättigten Fettsäuren nicht unbedingt das gesündeste Öl unter ihnen, weswegen man es lieber nur in Maßen verwenden sollte.
Ein naturbelassenes Palmöl, das schonend aus den Früchten der Ölpalme (Elaeis guineensis) gewonnen wird, zeichnet sich durch einige sehr charakteristische Eigenschaften aus, die man unbedingt kennen sollte.
Folgende Besonderheiten gehen mit natürlichem Palmöl aus einem nachhaltigen Anbau einher:
Wer sich für den Kauf von nachhaltigem roten Palmöl entscheidet, der kann es sowohl äußerlich als auch innerlich verwenden. Das rote Pflanzenöl passt vor allem zu der asiatischen und afrikanischen Küche, aber kann auch als natürliches Pflegemittel verwendet werden.
Sollte man hingegen pures raffiniertes Palmöl aus einem nachhaltigen Anbau kaufen, muss man bedenken, dass sich ausschließlich die kosmetische Anwendung empfiehlt. Man kann raffiniertes Bio-Palmöl zur eigenen Herstellung von Seifen, Lotionen und Cremes nutzen.
Trockenes und strapaziertes Haar kann mit Palmöl optimal gepflegt werden. Durch den hohen Gehalt an Vitamin E kann das Öl sehr feuchtigkeitsspendend wirken, doch es fehlen bisher wissenschaftliche Belege, die solch eine Wirkung des Öls auf die Haare bestätigt haben.
Außerdem sollte man bedenken, dass rotes Palmöl eventuell auf blondes Haar abfärben kann, was wahrscheinlich nur kurzzeitig andauern würde. Zudem gibt es auch andere Speiseöle, die sich für die Haarpflege mehr anbieten und noch nachhaltiger als Bio-Palmöl sein können.
Dazu zählen beispielsweise Kokosöl, Arganöl und Rizinusöl.
Wenn man rotes Palmöl zur Hautpflege einsetzt, dann kann man sich nicht nur an einem weicheren Hautgefühl, sondern auch an einem leuchtenderen Teint erfreuen, der auf die intensive Tönung des Öls zurückgeht.
Das Pflanzenöl soll aufgrund des hohen Vitamin E Gehaltes sehr feuchtigkeitsspendend sein, weswegen man es täglich auftragen kann. Bei der ersten Anwendung des Palmöls sollte man es nur auf einen kleinen Bereich auftragen, um die Verträglichkeit des Öls zu prüfen.
Vor allem in der afrikanischen und asiatischen Küche wird rotes Palmöl verwendet. Aufgrund des hohen Rauchpunkts von 223 °C kann es auch problemlos zum Braten, Frittieren und Kochen eingesetzt werden. [
Wegen des relativ hohen Gehalts an gesättigten Fettsäuren sollte man rotes Palmöl nicht täglich konsumieren. Auch die ökologische Belastung, die selbst mit Bio-Palmöl einhergeht, spricht für die seltene Nutzung des Öls.
Denn selbst wenn das Palmöl aus einem nachhaltigen Anbau stammen sollte und über eine RSPO-Zertifizierung verfügt, ist es besser, wenn der weltweite Konsum von Palmöl möglichst gering gehalten wird.
Vor dem Kauf eines naturbelassenen Palmöls kann man auf die folgenden Kaufkriterien blicken, um einen Fehlkauf zu vermeiden. Schließlich möchte man ein möglichst nachhaltiges Öl ausfindig machen, das seinen Zweck bestens erfüllt.
Dieses Kaufkriterium ist beim Kauf von Palmöl wohl am relevantesten, da es diverse Anbieter von Palmölen gibt, die das Öl nicht aus einem nachhaltigen Anbau beziehen. Es gibt vier wichtige Indikatoren, die auf Qualität deuten und in diesen Abschnitt noch genauer erläutert werden.
Folgende Hinweise können wichtig sein, um ein qualitativ hochwertiges Palmöl zu ermitteln:
Die meisten roten Palmöle verfügen über ein Bio-Siegel, das den biologischen Ursprung des Öls bestätigt. Darüber hinaus sollte ein naturbelassenes Palmöl auch über eine RSPO-Zertifizierung verfügen.
Die RSPO-Zertifizierung steht für einen nachhaltigen Anbau sowie für die Einhaltung gewisser Mindeststandards bei der Herstellung von Palmöl. Seriöse Palmöl-Produzenten sollten sich unbedingt an diese Anforderungen halten und ihre Produkte für Verbraucher zertifizieren.
Zu den Richtlinien des RSPO (The Roundtable of Sustainable Palm Oil) gehören folgende Anforderungen:
Das Herstellungsverfahren von Palmöl wirkt sich ganz entscheidend auf das Öl und seine Qualität aus, weswegen man vor den Kauf eines Palmöls prüfen sollte, nach welchem Verfahren es hergestellt wurde.
Ein kaltgepresstes und naturbelassenes Palmöl zeichnet sich durch eine rötlich orangene Farbe aus. Aufgrund der möglichst schonenden Herstellung bleiben wertvolle Begleiterstoffe wie Beta-Carotin und Vitamin E weitestgehend erhalten.
Man erkennt raffinierte Palmöle an einer weißen bis cremigen Farbe. Außerdem sind sie auch geschmacksneutral, da innerhalb der Herstellung sämtliche Begleiterstoffe, Geschmacksstoffe, Geruchsstoffe und Bitterstoffe aus dem Öl entfernt werden.
Diese Art von Palmöl sollte lieber nicht verzehrt, sondern höchstens zu kosmetischen Zwecken genutzt werden. Viele Menschen setzen es zur eigenen Herstellung von Seifen, Lotionen, Cremes und Kosmetika ein.
Auch beim Kauf eines raffinierten Palmöls sollte man darauf achten, dass es aus einem biologischem Anbau stammt. Wer die Umwelt noch besser schützen möchte, der kann auch auf alternative Bio-Pflanzenöle setzen, die bei äußerlicher Anwendung ebenso pflegend sein können.
Sollte das gewünschte Palmöl aus einem biologischen und nachhaltigen Anbau stammen, dann kann man sich in der Regel auf ein unbedenkliches Öl einstellen, das nicht zur Abholzung des Regenwaldes beiträgt oder zumindest geringere ökologische Nachteile mit sich bringt.
Die Herkunft kann sehr ausschlaggebend sein, wenn man sich dafür interessiert, ob bestimmte Sozial- oder Umweltauflagen in dem jeweiligen Land eingehalten werden.
Außerdem kann man recherchieren, ob die jeweiligen Palmöl-Produzenten in dem Herkunftsland für Nachhaltigkeit stehen.
Die Färbung von rotem Palmöl kann je nach Anbaugebiet, Erntezeit, Klima und Ursprungspflanze immer ein wenig variieren. Deswegen kann die natürliche Tönung organgegelb bis braunrot ausfallen.
Die Farbe geht auf den überdurchschnittlich hohen Gehalt an Beta-Carotin im Öl zurück und zeugt daher von einer schonenden Herstellung.
Neben den typischen Eigenschaften hinsichtlich des Geschmacks und der Tönung sollte man auch auf die Angabe einiger Besonderheiten des Palmöls achten, die weniger vom Öl selbst, sondern mehr von dem Hersteller abhängig sind.
Dazu gehört zum Beispiel der strikte Verzicht auf Gentechnik. Außerdem sollte rotes Bio-Palmöl selbstverständlich frei von Zusätzen wie Konservierungsstoffen, Allergenen, Farbstoffen und Geschmacksverstärkern sein.
Obwohl dieser Hinweis bei Pflanzenölen nicht zwingend nötig ist, betonen einige Hersteller von Palmöl explizit, dass sich ihr Produkt auch für Veganer und Vegetarier eignet, um auch diese Personengruppen direkt anzusprechen.
Man kann Palmöl sowohl für kulinarische als auch für kosmetische Zwecke verwenden. Wer sich für den Kauf von rotem bzw. naturbelassenem Palmöl entscheidet, der kann das Öl für beide Anwendungsgebiete nutzen.
Im kulinarischen Bereich kann rotes Palmöl zum Braten, Backen und Frittieren bei hohen Temperaturen bis zu 223 °C eingesetzt werden. Ansonsten bietet sich auch die Verfeinerung von Salaten oder anderen Mahlzeiten an. [
Darüber hinaus kann rotes Palmöl auch für die Haut- und Haarpflege eingesetzt werden, da es sehr reich an Vitamin E ist.
Falls man sich für den Kauf eines raffinierten Palmöls entscheidet, dann sollte man von dem Einsatz in der Küche unbedingt absehen und das Öl lediglich für kosmetische Zwecke nutzen. Viele entscheiden sich für ein raffiniertes Palmöl, um Seifen, Cremen sowie Lotionen herzustellen.
Palmöl ist vor allem für Hersteller von Lebensmitteln, Kosmetika und anderen Produktarten ein sehr gefragtes Öl. Deswegen ist die Auswahl an raffinierten Palmöl in lokalen Geschäften meistens nicht besonders groß.
Dennoch bieten einige Geschäfte zumindest rotes Palmöl an, das in der Regel aus einem nachhaltigen Anbau stammt. Wer auf der Suche nach reinem raffiniertem Bio-Palmöl ist, der wird wahrscheinlich nur im Internet fündig werden.
Bei Rossmann kann man weder raffiniertes noch naturbelassenes Palmöl kaufen. Die Drogeriekette betont, dass ihnen die Problematik von Palmöl, das aus konventionellem Anbau stammt und in vielen Produkten enthalten ist, sehr wohl bekannt ist.
Daher ist das Unternehmen ein aktives Mitglied der Initiative RSPO „Roundtable on Sustainable Palm Oil“ vom WWF. Darüber hinaus ist Rossmann sogar ein Mitglied des FONAP „Forum Nachhaltiges Palmöl“, das seit 2015 ein offiziell eingetragener Verein ist.
Bei den Produkten der Rossmann Eigenmarke verzichtet das Unternehmen sogar vollständig auf den Einsatz von Palmöl. Zumindest erfolgt dies bei allen Produkten, bei denen es möglich ist. Wenn der Verzicht nicht möglich ist, nutzt Rossmann lediglich Palmöl aus zertifizierter Herkunft.
Auch der Drogeriemarkt dm bietet kein reines Palmöl in seinem Sortiment an. Ferner betont das Unternehmen ebenfalls, dass der Anbau von konventionellem Palmöl unschöne Folgen für die Umwelt hat, da der Regenwald abgeholzt und eine große Artenvielfalt bedroht wird.
Auch die hohen Treibhausgasemissionen solcher Palmöle sei keineswegs zu vertreten, weswegen dm bei seinen Eigenmarken seit Anfang 2014 auf zertifiziertes Palmöl umsteigt.
Hierbei setzt das Unternehmen auf den Erwerb der Greenpalm-Zertifikate, die einen nachhaltigen Anbau von Ölpalmen fördern sollen. Wenn man den Kritikern von Palmöl glaubt, dann stehen einige Zertifizierungen nicht zwingend für Nachhaltigkeit.
Viele Palmöl-Produzenten sollen manche Zertifizierungen wohl zu Unrecht erhalten. Wer sich genau über ein Unternehmen informieren und prüfen möchte, ob es ausschließlich nachhaltiges Palmöl verwendet, der kann sich auf die Scorecard vom WWF begeben. [11]
Der Lebensmittelhändler Rewe bietet das rote Bio-Palmöl von dem Hersteller Rapunzel in seinem Sortiment an. Es wird aus dem roten Fruchtfleisch der Palmfrucht gewonnen und zeichnet sich durch eine leuchtend orangene Farbe aus.
Es handelt sich hierbei um ein Fair Trade Produkt, das von dem nachhaltigen Unternehmen Natural Habitats aus Ecuador produziert wird. Das Öl wurde mit einem schonenden Wasserdampf behandelt, um den milden Geschmack sowie die Inhaltsstoffe weitestgehend zu erhalten.
Auf großen Onlineshops wie Amazon hat man eine sehr große Auswahl an raffinierten und naturbelassenen Palmölen. Man kann die verschiedenen Produkte viel besser überblicken, wodurch die Kaufentscheidung erheblich erleichtert werden kann.
Außerdem kann man sich im Internet über die mögliche Nachhaltigkeit von palmölhaltigen Produkten informieren. Wenn man sich für ein passendes Palmöl entschieden hat, dann kann man es sich ganz einfach nach Hause liefern lassen.
Vor dem Kauf eines Palmöls kann man im Internet auf Testergebnisse und Berichte zu dem Öl blicken. Hierbei sollte man bedenken, dass sich die Kritik in der Regel auf raffiniertes und in Produkten verarbeitetes Palmöl bezieht.
Wer hingegen rotes Palmöl konsumieren möchte, der sollte sich speziell darüber informieren. Nichtsdestotrotz sollte man auch wissen, wie das verarbeitete Palmöl in Lebensmitteln bewertet wird und dies bei künftigen Kaufentscheidungen bedenken.
Im Februar 2017 hat die Stiftung Warentest einen Artikel zu Palmöl veröffentlicht und darin diskutiert, ob das Pflanzenfett wirklich krebserregend ist. Das Öl ist in unzähligen Lebensmitteln enthalten und sehr umstritten.
Laut zahlreicher Behauptungen ist es ein ungesundes und umweltschädliches Öl, das in Italien sogar nicht mehr in Lebensmitteln verarbeitet werden darf. Denn raffiniertes Palmöl soll wohl krebserregend sein. Die Stiftung Warentest betont jedoch, dass diese Annahme falsch ist.
Der Auslöser für diese Sichtweise zu raffiniertem Palmöl beruht auf einer Stellungnahme der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA). Darin wurde erläutert, dass Öle meist bei über 200 ℃ raffiniert werden, wodurch Glycidyl- und 3-MCPD-Fettsäureester entstehen.
Nach der Aufnahme solcher Fettsäureester entstehen bei der Verdauung die Substanzen Glycidol und 3-MCPD. Während 3-MCPD nur möglicherweise als krebserregend anzusehen ist, wird Glycidol als wahrscheinlich krebserregend eingestuft.
In den meisten Lebensmitteln ist ausschließlich raffiniertes Palmöl enthalten, da das Raffinieren den Geschmack und die natürliche Farbe des Öls aufhebt. Die EFSA betont, dass raffiniertes Palmöl am höchsten mit bedenklichen Fettschadstoffen belastet ist.
Grundsätzlich enthalten jedoch auch diverse andere raffinierte Pflanzenöle erachtliche Mengen an Fettschadstoffen. Wer sich für den ausführlichen Artikel und Tipps beim Kauf von palmölhaltigen Produkten interessiert, kann sich auf die Webseite der Stiftung Warentest begeben. [
Der Öko-Test hat sich im Februar 2018 in einem Beitrag zu zertifizierten Palmölen aus dem Bio-Segment geäußert. Viele Verbraucher können nur schwerlich erkennen, ob das in Lebensmitteln enthaltene Palmöl wirklich ökologisch und fair produziert worden ist.
Dies zeigt das Ergebnis einer aktuellen Studie, die von der Naturschutzorganisation WWF durchgeführt wurde. Im Rahmen der Untersuchung haben die Naturschützer insgesamt 255 deutsche Unternehmen befragt, woher sie ihr Palmöl beziehen und wie es produziert wird.
Hierbei forderte die Organisation nicht nur Antworten, sondern auch das jeweilige Zertifikat für die gesamte Produktionskette. Dadurch soll der Weg von der Palme bis zum Lebensmittel genau nachvollzogen werden können.
Von den befragten Unternehmen kooperierten lediglich knapp die Hälfte mit dem WWF. Nach der Aufforderung zu Nachweisen, erläuterten 112 Hersteller, dass sie ausschließlich kontrolliertes Öl in ihre Produkte verarbeiten.
Die jeweiligen Produzenten des Palmöls folgen den strengen Richtlinien des „Roundtable on Sustainable Palm Oil“ (RSPO). Demnach sollen Palmöl-Produzenten gewisse Forderungen einhalten. Dazu zählt zum Beispiel der Verzicht auf besonders gefährliche Pestizide.
Laut dem WWF soll man vorzugsweise Bio-Produkte konsumieren, da alle ökologisch ausgerichteten Unternehmen in der Studie nicht nur die Mindeststandards erfüllten, sondern auch zusätzliche Arbeit für kontrolliertes Palmöl leisteten.
Selbst Öko-Test hat bei einem Margarine Test nach der Herkunft der enthaltenen Palmöle gefragt, wodurch festgestellt wurde, dass gerade Bio-Anbieter im Bereich der „Palmölproduktion und Transparenz“ mit der Note „sehr gut“ abgeschnitten haben. [
Die Verbraucherzentrale hat sich im Juli 2019 zu den negativen Folgen von Palmöl für die Gesundheit und Umwelt geäußert. Das Öl sei vor allem in Keksen, Knabbergebäck und Schokocreme enthalten.
Heutzutage ist Palmöl das weltweit günstigste und am häufigsten verwendete Pflanzenöl. Die Anzahl der Ölpalmen-Plantagen nimmt stetig zu und führt zu einer Zerstörung des Regenwaldes, was wiederum für erhebliche soziale und ökologische Probleme in den jeweiligen Anbauländern sorgt.
Außerdem entstehen bei dem Raffinieren von Palmöl gewisse Schadstoffe, die möglicherweise bzw. wahrscheinlich krebserregend sein können. Die Verbraucherzentrale erläutert, dass man Palmöl meiden oder zumindest nur nachhaltiges Palmöl konsumieren sollte.
Das EU-Recht hat Ende 2014 beschlossen, dass Hersteller von Lebensmitteln nicht nur die Klassenbezeichnung „pflanzliches Öl“, sondern auch die genaue Herkunft eines Fettes angeben müssen, die in diesem Fall „Palmfett“ oder „Palmöl“ wäre.
Doch oftmals kann man als Verbraucher kaum oder gar nicht erkennen, ob das enthaltene Palmöl aus einer nachhaltigen Produktion stammt, da es bislang kein einheitliches staatliches Siegel gibt und die Kennzeichnung ohnehin freiwillig ist.
Die Kritiker von Palmöl stören sich nicht nur an den verschiedenen Zertifizierungen zur Nachhaltigkeit, sondern auch, dass bei der Raffination des Öls hohe Mengen an Fettschadstoffen entstehen, zu denen unter anderem 3-Monochlorpropandiol-Fettsäureester (3-MCPD) gehört. [
Dieser Schadstoff soll möglicherweise krebserregend sein. Vor allem Kinder verzehren in der Regel viel zu häufig palmölhaltige Snacks, Brotaufstriche und Backwaren, was zu einer erhöhten täglichen Aufnahme von 3-MCPD führt.
Deswegen betont die Verbraucherzentrale Bayern, dass man beim Einkauf von Lebensmitteln für Kinder darauf achten sollte, dass sie palmölfrei sind. Die tolerierbare tägliche Aufnahmemenge von 3-MCPD kann von Kindern ziemlich schnell überschritten werden.
Daher fordert die Verbraucherzentrale Bayern, dass man bei pflanzlichen Fetten, Ölen und Säuglingsnahrung eine verbindliche Höchstmenge für 3-MCPD festlegt, die idealerweise europaweit gelten sollte. [
Das Bundeszentrum für Ernährung liefert in einem Beitrag wichtige Informationen zu den Eigenschaften von Palmöl und geht im Anschluss auf die sozialen und ökologischen Probleme des Öls ein.
Zum Schluss stellt das BZfE die derzeitigen Lösungsansätze zu der Problematik von Palmöl vor. In Supermärkten enthält fast jedes zweite Produkt gewisse Mengen an Palmöl, da das Öl sehr gute Verarbeitungseigenschaften aufweist.
Besonders die Nahrungsmittel- und Kosmetikindustrie nutzen das günstige Pflanzenöl in ihren Produkten. Allein im Jahr 2017 hat Palmöl ganze 20 Prozent weniger als herkömmliche Pflanzenöle wie Sonnenblumen- oder Rapsöl gekostet.
Doch mit der Herstellung von konventionellem Palmöl geht in der Regel auch die Verletzung von Landnutzungsrechten, die Regenwaldrodung und die Vertreibung von bedrohten Tierarten durch die Großkonzerne einher.
Aufgrund dessen schreibt man dieser Art von Palmöl einen sehr schlechten Ruf zu. In Indonesien können selbst die Kleinbauern von Palmöl-Plantagen keine Vorteile erzielen, da der Marktpreis des Öls so niedrig ist, dass sie nahezu keinen Gewinn machen.
Dies wurde in einer wissenschaftlichen Untersuchung der Universität Bonn erkannt. Die derzeitigen Lösungsansätze liegen bei Zertifizierungssystemen wie dem RSPO (Roundtable on Sustainable Palm Oil).
Sie sollen Produzenten von Palmöl zur nachhaltigen Herstellung des Öls und zur Einhaltung gewisser Standards verpflichtet werden. Zu diesen Standards zählen beispielsweise der Schutz von Pflanzen- und Tierarten oder der Erhalt von Primärwäldern.
Dennoch sei dieser alleinige Lösungsansatz nicht ausreichend, um das ökologische Problem von Palmöl zu lösen, das sich auf das gesamte globale Ökosystem auswirkt. Laut des BZfE ist Palmöl aus biologischem Anbau eine gute Alternative.
Allerdings sei vor allem die Ausweitung und Verbesserung von Zertifizierungssystemen eine politische Aufgabe, die zum Wohl der Umwelt und zahlreicher Tierarten möglichst zeitnah angegangen werden sollte. [
Grundsätzlich ist rotes Palmöl ein interessantes Pflanzenöl, das vor allem zur afrikanischen und asiatischen Küche passt. Es enthält einen sehr hohen Gehalt an Carotin und Vitamin E, weswegen man es gelegentlich in seine tägliche Ernährung integrieren kann.
Außerdem kann man es ebenfalls als ein natürliches Pflegeprodukt verwenden, das aufgrund seiner intensiven Färbung zu einem leuchtenderen Teint beitragen kann.
Langfristig gibt es jedoch vorteilhaftere Speiseöle, die man entsprechend öfter konsumieren kann. Dazu gehören Olivenöl, Sonnenblumenöl, Leinöl und Hanföl. Bei einigen kaltgepressten Ölen muss man bedenken, dass sie empfindlich sind und schneller aufgebraucht werden müssen.
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